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Nachhaltige Mode ist im Trend

Mode ist ein Riesengeschäft, vor allem, seit die Kollektionen in immer kürzeren Abständen wechseln. Das, was heute noch IN war, ist vielleicht nächste Woche schon wieder OUT. Hierdurch entsteht jedes Jahr ein Müllberg, der allein in Deutschland 1,3 Millionen Tonnen auf die Waage bringt. Es muss also etwas ändern im System Fashion. Deshalb entschließen sich immer mehr Designer, nachhaltige Mode zu entwerfen.

Neue Wege

Beim Marktanteil von nachhaltiger Mode ist noch viel Luft nach oben, aber die Hersteller sind öfter bereit, neue Wege zu gehen. Künstler machen sich beispielsweise Gedanken darüber, warum immer neue Sneakers gekauft werden müssen und was mit den „alten“ Modellen passiert. Man kann daraus völlig neue Dinge herstellen, was nicht nur nachhaltig, sondern auch trendy ist. Seit 2019 erweckt ein junges Label alte Sneakers zu einem neuen Leben. Aus den Schuhen werden entweder sexy Korsagen oder flippige Handtaschen hergestellt, die mit Sicherheit zu einem Hingucker werden. Die etwas anderen Sneaker haben bei der Eröffnungsveranstaltung der Fashion Week in Berlin für Aufsehen gesorgt.

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Es geht nichts verloren

Schon bei der Herstellung von Kleidung entstehen 20 Prozent Müll, und zwar in Form von Stoffresten. Eine Designerin hat ein sogenanntes Zero-Waste-Schnittmuster entwickelt, mit dem nur noch ein Prozent Stoff im Abfall landet. Null Verschwendung könnte sich ebenfalls als Trend für die Zukunft entwickeln. So viel konsequentes Sparen wird belohnt: Die Designerin wurde jetzt auf der Modewoche mit einem Preis geehrt.

Kaufen und verkaufen

Wer schon einmal über einen Flohmarkt gebummelt ist, weiß, wie günstig angesagte Mode sein kann. Der Flohmarkt ist aber nicht die einzige Adresse, um Mode zu kaufen und wieder zu verkaufen, das Ganze funktioniert auch im Internet. Es gibt inzwischen viele Seiten, auf denen getragene Mode, die vielleicht nicht mehr dem allerneusten Trend entspricht, für kleines Geld verkauft wird. Eine gute Idee ist auch „Faircado“, denn wer sich die kostenlose Erweiterung des Browsers herunterlädt, bekommt beim Onlineshopping automatisch auch Second-Hand-Alternativen angezeigt. Zur Auswahl stehen hier 55 Shops für Second-Hand-Mode.

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Bild: @ depositphotos.com / AllaSerebrina

Nadine Jäger