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Impfung gegen HPV ist wirksam gegen Krebs

HPV-Viren können für Frauen sehr gefährlich werden, da sie ganz bestimmte Arten von Krebs begünstigen. Eine Impfung gegen HPV gibt es jetzt in Form einer wirksamen Impfung. Der Berufsverband der Frauenärzte BVF vertritt die Meinung, dass vor allem junge Frauen und Mädchen von einer frühen Impfung profitieren können.

Eine gefährliche Krebsart

Gebärmutterhalskrebs ist die vierthäufigste Form von Krebs, die Frauen weltweit trifft. Ausgelöst wird der Krebs von den sogenannten humanen Papillomviren, allein in Deutschland bekommen knapp 4600 Frauen jedes Jahr die Diagnose. Gegen diese gefährliche Krankheit kann man jedoch sehr gut vorbeugen, und zwar durch eine Impfung. Sie kann das Risiko, an HPV zu erkranken, deutlich senken, sogar bei Kindern und Jugendlichen. Wie wirksam die Impfung ist, zeigt jetzt eine neue Studie aus Schottland. Dort wurde bereits vor einigen Jahren ein Programm für zur vorbeugenden HPV-Impfung eingeführt. Jetzt haben die Forscher festgestellt, dass keine Frau, die zwischen dem 12. und 13. Lebensjahr geimpft wurde, an Gebärmutterhalskrebs erkrankt ist.

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Den Krebs sicher verhindern

Die in Zusammenarbeit mit den Gesundheitsbehörden von Schottland sowie den Universitäten von Edinburgh und Strathclyde entstandene Studie wurde nun veröffentlicht. Die Wissenschaftler haben sich dabei auf die Daten von Frauen gestützt, die zwischen 1988 und 1996 geboren wurden. Sie setzten dabei den Status der Impfung mit der Häufigkeit des Krebses am Gebärmutterhals in Beziehung. Das Fazit war eine Überraschung, denn der Impfstoff kann mit hoher Wirksamkeit die Entstehung dieser Krebsart verhindern.

So wichtig ist die Vorsorge

Ebenso wichtig wie die Impfung selbst sind auch die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen, denn sie können das Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, deutlich senken. Ab dem 20. Lebensjahr bis ins hohe Alter raten Ärzte, sich einmal im Jahr untersuchen zu lassen. Auf diese Weise können die Vorstufen sowie die frühen Stadien der Krankheit immer rechtzeitig erkannt und anschließend auch besser behandelt werden.

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Bild: @ depositphotos.com / ShotStudio

Nadine Jäger